Der ultimative Arbeitgeber-Check: 3 Kriterien zur richtigen Entscheidung

Ein (neuer) Job muss her, soviel steht für dich fest. Vielleicht hast du gerade deine Ausbildung hinter dich gebracht und möchtest deine erste Vollzeitstelle antreten oder du stehst bereits voll im Berufsleben, willst dich aber umorientieren. So beschließt du dich erst „ganz klassisch“ im Netz schlau zu machen. Du merkst schnell, die Arbeitswelt scheint dir sprichwörtlich zu Füßen zu liegen. Doch wie schränkst du deine Auswahl sinnvoll ein? Wie weißt du auf was du achten sollst? Hier gibt es viele Ansätze – wir haben für dich drei Anhaltspunkte zusammengefasst.

Arbeitgeber-Check nach 3 Kriterien

Kategorie: Bewerbungstipps | Lesedauer: 03 min | aktualisiert am 21. November 2024
Zielgruppe: Bewerber:innen
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Auf welche Dinge du bei der Jobsuche achten solltest

  1. Qualifikations-Check

Ein übliches und auch bewährtes Schema bei der Jobsuche ist es sich im ERSTEN SCHRITT klar zu machen, 

  • welche Qualifikationen
  • Arbeitserfahrungen und 
  • sonstige Kompetenzen & Referenzen

man eigentlich vorzuweisen hat. Im ZWEITEN SCHRITT werden dann Stellenausschreibungen ausfindig gemacht, die eben diese Voraussetzungen von potenziellen Bewerber:innen fordern. Klingt doch ganz einfach – ist es aber nicht unbedingt.

Bei dieser Vorgehensweise limitierst du dich nämlich oftmals unnötig selbst. Hierbei solltest du dir im Klaren sein, dass ausgeschriebene Unternehmen natürlich immer die bestmöglichen Kandidat*innen gewinnen möchten. Genau aus diesem Grund kann es durchaus vorkommen, dass gewisse Anforderungen zwar gefordert werden, für die Firma jedoch nicht zwingend notwendig sind, wenn beispielsweise die Bewerber:innen durch andere Eigenschaften glänzen können.

Wenn du also auf eine Anforderung stößt, die du in dieser Form nicht erfüllen kannst, aber dennoch überzeugt bist, der oder die Richtige für den Job zu sein, dann kann eine zusätzliche Portion Optimismus durchaus angebracht sein. Ganz besonders gilt das bei sogenannten „Kann-Anforderungen“ in Stellenausschreibungen. Das sind all jene Kriterien, die für den Arbeitgeber wünschenswert jedoch nicht unbedingt erforderlich sind.

Speziell in aktuellen Zeiten des Fachkräftemangels werden die strengen Anforderungen ausnahmsloser Qualifikationen an Bewerber:innen immer weniger. Es ist bereits üblich, dass auch Quereinsteiger:innen ein begehrtes Personal der Zukunft darstellen.

  1. Branchen- & Tätigkeits-Check

In der Regel weißt du zumindest grob in welchem Unternehmensbereich du arbeiten möchtest und hast auch Vorstellungen welche Branche du interessant finden würdest. Detailliertere Überlegungen sind an dieser Stelle erfolgsentscheidend:

Sicher hast du schon von beruflich sehr erfolgreichen Persönlichkeiten gehört, die in eine andere Branche wechselten, jedoch nach wie vor dieselbe (oder zumindest eine sehr ähnliche) Funktion ausüben. Beispielsweise ist es im Topmanagement durchaus geläufig, eine freigewordene Vorstandsstelle mit einem Branchenneuling zu besetzen, der jedoch als Führungspersönlichkeit viel Erfahrung mitbringt.

„Was im Großen vorkommt, gilt eben auch im Kleinen.“

Mache dir also bewusst,

  • ob du für ein bestimmtes Produkt- oder Dienstleistungssegment bzw. eine spezielle Branche brennst, oder 
  • ob es dir vor allem um die Prozesse bzw. die Tätigkeiten dahinter geht.

EIN BEISPIEL:

Steuerst du eine Führungsposition in einem Medienunternehmen an, weil dich die heimische Medienlandschaft mit all ihren Facetten fasziniert oder geht es dir doch hauptsächlich um die Managementaufgaben an sich?


  1. Suchumfelds-Check

Wusstest du, dass ein großer Teil freier Stellen gar nicht öffentlich ausgeschrieben wird? Eine Vielzahl an Arbeitnehmer:innen werden über Headhunter, Recruiter und auch über Empfehlungen – und somit Beziehungen – vermittelt. 

Auch wenn du jetzt denkst, ohnehin niemanden „Wichtiges“ zu kennen, kannst du dennoch eine Menge dazu beitragen. Hier gibt es unzählige Möglichkeiten, doch eine ganz konkrete bekommst du jetzt an die Hand:

Erfolgstipp: Social Networking

Durchforste im ERSTEN SCHRITT deine sozialen Netzwerke (vorzugsweise LinkedIn oder Xing) und sieh dir an, bei welchen Firmen dein Bekanntenkreis beschäftigt ist. Im ZWEITEN SCHRITT nimmst du zu ausgewählten Leuten Kontakt auf und bittest sie, dir mehr über das Unternehmen und womöglich offene Positionen zu berichten. Vielleicht ergeben sich dadurch mögliche Jobchancen für dich!

Wir fassen zusammen

Bei der Jobsuche solltest du drei Aspekte besonders beachten: Deine Qualifikationen, die Branche und Tätigkeit sowie das Umfeld des potenziellen Arbeitgebers. Es ist wichtig, deine Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und zu prüfen, ob sie den Anforderungen der Stellenanzeige entsprechen. Gleichzeitig solltest du dich über die Besonderheiten und Trends der Branche sowie die Aufgaben der angestrebten Position informieren, um gezielt deine Eignung aufzeigen zu können. Ebenso entscheidend ist, ob das Umfeld eines potenziellen Arbeitgebers mit deinen Vorstellungen harmoniert, sei es hinsichtlich Arbeitsklima, Weiterentwicklungsmöglichkeiten oder anderen Faktoren.

Mit einer gründlichen Vorbereitung in diesen Bereichen kannst du sicherstellen, dass der Job nicht nur fachlich passt, sondern auch langfristig motiviert und erfüllt.

 

Catrin Kreyer

Catrin ist mehr als nur versiert in den Sozialen Medien - sie lebt sie regelrecht. Ihr Weg begann mit einem Kommunikationsdesign-Studium in München, gefolgt von einem Abstecher durch verschiedene Agenturen. Doch ihr Herz schlug stets digital. Heute widmet sie auf kärntnerjobs.at, salzburgerjobs.at, steirerjobs.at, südtirolerjobs.it, tirolerjobs.at und wienerjobsPLUS den Themen Employer Branding, Social Recruiting, New Work sowie den Dynamiken der Generationen Y und Z am Arbeitsmarkt. Ihr Weg zeigt, dass wahre Leidenschaft gepaart mit digitalem Geschick die Tür zu einer aufregenden Reise in die Zukunft öffnen kann.

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