Was macht ein:e Gold-/Silberschmied:in?
Gold-/Silberschmied:innen beschäftigen sich mit der Herstellung verschiedenster Schmuckstücke bzw. -gegenstände. Bei der Erstellung ebendieser verarbeiten sie unterschiedliche Edelmetalle (z.B. Gold, Silber, Platin usw.), Edelsteine, Perlen, künstliche Materialien (z.B. künstlich erstellte Steine, Kunstharz etc.) und noch andere verschiedene Materialien. Die Schmied:innen bedienen sich dabei unterschiedlichster Methoden (Fräsen, Bohren, Schleifen, Ätzen, Walzen, Gießen und viele mehr), um die zuvor geplanten Schmuckstücke/-gegenstände anzufertigen. Teils sind sie auch direkt mit der Kund*innenberatung beauftragt, um – vor allem in der Einzelproduktion – bestens auf deren Wünsche eingehen zu können.
Berufsbild Gold-/Silberschmied:in
Um als Gold-/Silberschmied:in tätig werden zu können, steht eine gleichlautende Lehrausbildung zur Verfügung. Darüber hinaus sollten die Berufsanwärter:innen insbesondere großes Interesse Schmuck/der Branche allgemein, Kreativität, Handgeschicklichkeit/Fingerfertigkeit, räumliche Vorstellungskraft, sehr gutes Sehvermögen, ein Gespür für Trends, technisches Verständnis (für verwendete Maschinen bzw. auch EDV-Anwenderkenntnisse für diverse Grafikprogramme (z.B. CAD oder Adobe-Programme) für das Design) und natürlich Freude am kreativen Gestalten/Arbeiten mitbringen.
Die Aufgaben von Gold-/Silberschmied:in
- Design/Planung von Schmuckstücken/-gegenständen
- Dazu teils Arbeit mit Computerprogrammen (z.B. Adobe, CAD etc.)
- Verarbeitung unterschiedlichster Materialien
- Bedienung verschiedener Maschinen (Bohr-, Schleif-, Poliermaschine usw.)
- Anwendung unterschiedlicher Techniken (Fräsen, Bohren, Löten, Schleifen, Gießen usw.)
- Teils Kund*innenberatung
- Teils Restaurierung/Reinigung alter Schmuckstücke/-gegenstände
- Etc.
Die Ausbildung, Berufsaussichten und Karrierechancen
Wie oben schon kurz erwähnt, bietet die Lehre zum*zur Gold-/Silberschmiedin eine fundierte Ausbildung für die Berufsausübung. Diese dauert vier Jahre und bildet die Lehrlinge in theoretischen als auch praktischen Bereichen aus. Darüber hinaus könnte der Einstieg auch nach einer Ausbildung im Designbereich erfolgen – hier würde die tatsächliche Produktion wegfallen, wodurch sich die Arbeit auf das Designen/Planen von Schmuck fokussiert.
Die Berufsaussichten sind als mäßig zu beschreiben, da durch steigende Preiskonkurrenz auch die möglichen Arbeitsplätze abnehmen. Um dennoch eine Karriere in diesem Bereich starten zu können, sind insbesondere eine fundierte Ausbildung, mögliche zusätzliche Qualifikationen/Weiterbildungen/Spezialisierungen und viel Kreativität gefragt. Nach Eintragung bei der Handelskammer ist indes auch die selbständige Ausübung des Berufes möglich.