Was macht ein:e Maurer:in?
Maurer:innen (bald offiziell Hoch- oder Tiefbauer:innen) beschäftigen sich mit der Errichtung verschiedener Hoch- und Tiefbauten (hier eben bald Unterscheidung beim Lehrberuf) und greifen dabei auf unterschiedliche Techniken und Materialien zurück.
Berufsbild Maurer:in
Bei ihrer Arbeit sind sie sowohl für die Planung/Vermessung, Ausstattung der Baustelle mit Maschinen bzw. den nötigen Arbeitsmaterialien, die tatsächliche Errichtung (unter Einhaltung diverser Sicherheitsmaßnahmen) als auch für Qualitätskontrollen zuständig. Maurer:innen arbeiten meist auch im Bereich von Sanierungen und Umbauten, in der Instandhaltung und/oder der Kund*innenberatung.
Für den Berufseinstieg bietet sich insbesondere eine drei- bis vierjährige Lehrausbildung oder der Abschluss einer Berufsfachschule als gute Grundlage an. Darüber hinaus sollten angehenden Maurer:innen vor allem physische Belastbarkeit und Ausdauer, Handgeschicklichkeit, räumliche Vorstellungskraft, Gleichgewichtsgefühl sowie Schwindelfreiheit, schnelle Reaktionsfähigkeit und die Bereitschaft zur Arbeit im Freien bei unterschiedlicher Witterung sowie zur zeitlich teils stark variierenden bzw. saisonabhängigen Arbeit mitbringen.
Die Aufgaben von Maurer:innen
Die Aufgaben variieren je nach Einsatzbereich und unterscheiden sich auch je nach Hoch- oder Tiefbau (siehe unten), weshalb hier nur ein paar grundlegende Tätigkeiten aufgezählt werden.
- Vermessung/Planung/Kalkulation der Bauprojekte
- Kund*innenberatung
- Vorbereitung/Ausstattung der Baustelle
- Arbeit mit unterschiedlichen Materialien (Ziegel, Beton, Fertigbauteile usw.)
- Sanierung, Instandhaltung, Umbauten
- Qualitätskontrollen
- Pläne lesen und umsetzen
- Einhaltung der Sicherheitsvorschriften
- Bedienen diverser Maschinen
- Etc.
Die Ausbildung, Berufsaussichten und Karrierechancen
Wie bereits erwähnt, bietet sich als Grundlage für den Berufseinstieg insbesondere die vierjährige Lehre zum*zur Maurer:in oder die dreijährige Lehre zum*zur Fachmann*frau für Transportbetontechnik an, um alle nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten für den Beruf zu erlernen. Darüber hinaus kann auch die Berufsfachschule für Bautechnik absolviert werden (mit anschließender Möglichkeit auf Spezialisierung und Matura), um sich auf den Beruf vorzubereiten.
Maurer:innen haben auf dem Arbeitsmarkt allgemein recht gute Chancen, da durch den Bevölkerungszuwachs (insbesondere in Ballungsräumen) laufend neue Bauten errichtet, saniert, umgebaut etc. werden. Die Arbeit ist aber stark saisonabhängig und kann in den Wintermonaten meist nicht oder nur bedingt ausgeübt werden. Die Karrierechancen können natürlich durch zusätzliche Aus-/Weiterbildungen vorangetrieben werden. Es sollte jedoch bedacht werden, dass die körperlich äußerst belastende Arbeit häufig (bereits im jungen Alter) zu gesundheitlichen Problemen führen kann. In diesem Falle wäre (abgesehen von einer gänzlichen Umschulung) z.B. der Umstieg in eine (führende) Position denkbar, bei welcher die Hauptaufgaben viel mehr in der Organisation, Planung, Beratung usw. liegen.