5 Tipps für das richtige Outfit beim Vorstellungsgespräch

Gerade jetzt im Sommer stellen sich viele die Frage: Was ziehe ich zum Vorstellungsgespräch an? Was ist erlaubt? Was nicht? Wieviel Haut darf ich zeigen? Darf ich als Mann offene Schuhe tragen? Tattoos abdecken, auch wenn es heiß ist? Von Knigge bis zu namhaften Personalberatungen kommen etliche Tipps, die BewerberInnen helfen sollen, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.

Das richtige Outfit beim Vorstellungsgespräch

Ob im raschen Wandel unserer Gesellschaft alle Ratschläge noch ihre Berechtigung haben, bezweifle ich ein bisschen. Gerade was Tattoos und Piercings betrifft, gehen Meinungen weit auseinander. Bei einigen Personaler:innen sind sie immer noch nicht gerne gesehen, andere wiederum respektieren das Lebensgefühl, das Träger:innen von Tattoos und Piercings zum Ausdruck bringen. Für die Frage, ob man diese und andere Modetrends beim Vorstellungsgespräch zeigen darf, sollen dir diese 5 Tipps helfen:

  • Im Zweifelsfall lieber overdressed als zu leger. Bei der Kleiderwahl für das erste entscheidende Gespräch verhält es sich so wie in vielen anderen Situationen des Lebens: Es ist einfacher, den Standard zu reduzieren, als ihn im Nachhinein mühsam wieder hochzuschrauben. Der Satz „Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck“ ist keine hohle Phrase! PersonalmanagerInnen werden deinen gepflegten Auftritt wohlwollend zur Kenntnis nehmen, auch wenn der feine Zwirn gar nicht nötig gewesen wäre.
  • Dezente Farben statt wildem Farb- und Mustermix. So schön knallige Farben auch sind - beim Bewerbungsgespräch ist davon abzuraten! Mit den Grundtönen Schwarz (unterstreicht Selbstbewusstsein), Grau (steht für zeitlose Eleganz), Dunkelblau (strahlt Seriosität aus) und Braun (gerne von Menschen mit Bodenhaftung gewählt) machst du nichts verkehrt. Helle Pastelltöne von Oberteilen nehmen den dunklen Farben die Strenge. Weiße Hemden und Blusen gehen immer, tadellos gebügelt wirkst du darin noch um einiges seriöser! Ein Schminktipp für die Damenwelt: nicht zu viel Make-up auftragen und besser keinen roten Lippenstift wählen! Rot gilt als Signalfarbe und kann von so manchen Personalern missverstanden werden.
  • Nicht zu viel nackte Haut zeigen. Hier klärt sich bereits die Frage nach dem Tattoo: Spaghettiträger, Muscleshirts oder bauchfreie T-Shirts sind ein absolutes No-Go. Selbst wenn es heiß ist: Es sollten bei Damen und Herren zumindest die Oberarme zur Hälfte bedeckt und der Ausschnitt bei den Damenblusen nicht zu tief sein. Und auch bei Hitze trägt die Dame Strümpfe! Mein Extratipp: Am besten ein Ersatzpaar mitnehmen, falls ein Strumpf kaputt geht. Damen und Herren sollten geschlossene Schuhe tragen, kurze Hosen und Miniröcke sind bei deinem Bewerbungsgespräch völlig fehl am Platz.
  • Je weniger Kundenkontakt erforderlich ist, umso geringer ist der Stellenwert der Kleidung. Wer sich für einen Job „hinter den Kulissen“ bewirbt oder ohnehin Arbeitskleidung tragen muss, braucht sich klarerweise nicht so viele Gedanken um Outfit, Tattoos und Piercings machen. Dass die Kleidung allerdings sauber und dein Erscheinungsbild gepflegt sein muss, versteht sich von selbst.
  • Der Wohlfühlfaktor ist wichtig. Wenn es dir möglich ist, dann recherchiere, ob es im Unternehmen einen Dresscode für Businessoutfits im Arbeitsalltag gibt. Wenn du dich im Anzug nicht wohl fühlst oder hohe Schuhe anziehst, in denen du nicht selbstbewusst auftreten kannst, dann nimm dein Gefühl der Beklemmung als erste Warnung! Es macht wenig Sinn, eine Arbeitsumgebung zu wählen, die nicht deinem Naturell entspricht.

UNSER FAZIT FÜR DICH

Für welches Outfit du dich auch immer entscheidest: Nimm dir genug Zeit für die Auswahl! Es macht sich auch bezahlt, alles schon am Vortag herzurichten, damit du dich am Tag des Bewerbungsgesprächs nicht mehr mit bügeln, Knöpfe annähen und Schuhe putzen quälen musst. Das Team von südtirolerjobs.it wünscht dir viel Freude bei deiner Vorbereitung und viel Erfolg beim Bewerbungsgespräch!

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